FWB für Gesundheit

Lärmschutz A33

Seit der Planung der Autobahn hat sich die Freie Wählergemeinschaft für mehr Lärmschutz eingesetzt und gegen die Lärmbelastung protestiert.

Lärmschutz über Gesetzgebung hinaus.

Die nun endlich erfolgten Lärmschutzmaßnahmen an der A33 sind ein großer Erfolg für das bürger- schaftliche Engagement, die Arbeit der Bürgerinitia- tive und für die FWB. Der nun errichtete Lärmschutz geht über die Möglichkeiten der völlig veralteteten und etwas realitätsfernen Gesetzgebung weit hinaus.

Adieu klappernde Brückenfuge.

Doch während die jetzige Lösung einserseits nicht vollständig zufriedenstellt, hätte andererseits noch vor wenigen Jahren niemand gedacht, dass jemals ein Lärmschutz durchgesetzt werden könnte. Noch weniger war zu vermuten, dass die klackernden Brückenfugen einmal beseitigt werden würden.

Trotz des großen Erfolges und der Anstrengungen der Genehmigungsbehörden sind die Schwächen des zugrunde liegenden Rechenmodells und damit der Baumaßnahme bereits erkennbar. Zum einen wird der Wind zu wenig in der Formel berücksich- tigt, so dass infolge der Lärm auch zukünftig – wenn auch in geringerem Maße – in die Orte getragen werden wird. Zum anderen hat die Schutzwand bau- liche Schwächen, so endet beispielsweise die Lärm- schutzwand bereits einige Meter vor der Abfahrt Alfen und gibt damit den Schall frei.

Unsere Ideen / Forderungen

  • Ergänzung der Lärmschutzmaßnahmen um Erd- wälle und schallmindernde Bepflanzung,
  • Verlängerung der Lärmschutzwand Alfen
  • Mehr Lärmschutz für Borchen und Sensibilisierung für die Thematik.
  • Verlängerung des Paderborner Tempolimits 120 von Mönkeloh bis hinter die Abfahrt Alfen.
  • Tempolimit nach Schweizer Modell durch stetige Windmessung festgesetzt wird.

Entlastungsstraße

Sie beginnt mitten in der S-Kurve und endet schon an der Kreuzricke. Die aktuell geplante, sogenannte Entlastungsstraße, würde eher den Namen der Be- lastungsstraße verdienen.

Neuplanung und Korrektur notwendig.

Während Sie einerseits die S-Kurve zu einem noch größeren Unfallschwerpunkt macht, belastet der Lärm andererseits die schon geplagten Anwohner des naheliegenden Wohngebiets und zukünftig dann auch die nördliche Bebauung Nordborchens.

Auf welche Art diese Straße bei dieser Strecken- führung überhaupt den Ort entlasten soll, ist nicht nachvollziehbar. Wir fordern daher eine angepasste Neuplanung, für die wir bereits mehrfach Anträge eingereicht haben.

So muss diese Straße, um zu entlasten, bereits „am Knocken“ oder noch näher in Richtung Paderborn angeschlossen werden. So kann der Verkehr tatsäch- lich aus dem Ort hinausgehalten werden.

Verlängerung bis nach Kirchborchen.

Weiter ist die Straße bis nach Kirchborchen zur Dörenhagener Straße zu planen, damit sie auch diesen Ortsteil anschließen kann. Auf diese Weise werden die Hauptverkehrswege Nord- und Kirchborchens entlastet. Ein entsprechend hoher Lärmschutz ist ebenfalls erforderlich.

Unsere Ideen / Forderungen:

  • Planung der Sraße zur Lärmreduzierung mit maximalem Abstand zu den Orten, um Borchen nicht maximal von oben zu belärmen.
  • Anschluss der Entlastungsstraße nicht in der S-Kurve sondern „am Knocken“ oder höher, um den Verkehr aus dem Ort zu halten. Planung der Straße bis zur Dörenhagener Straße, um die Hauptverkehrswege Nord- und Kirchbor- chens zu entlasten.
  • Planung eines Lärmschutzes, um den Vorteil einer Entlastungsstraße nicht durch die Nachteile der Lärmbelästigung wieder aufzuheben

Fluglärm

Die günstigen Flugreisen und ein immer höherer Mobilitätsanspruch wirken sich direkt als Luftver- schmutzung und Fluglärm auf die Gemeinde aus. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung unter- brochen, mit der Wiederherstellung der „Normalität“ werden diese Auswirkungen jedoch wieder voll zu spüren sein.

Rahmenbedingungen für Mensch und Natur.

Die FWB setzt sich gegen einen weiteren Ausbau des Flughafens ein, ist sich jedoch der Bedeutung für die Region bewusst. Zum Ausgleich von Mensch, Natur und Wirtschaft sind Rahmenbedingungen zu setzen, die für einen ausgewogenen Einklang sorgen.

Herzinfarktrisiko durch Lärm.

Die Gesundheit der Menschen und beispielsweise das erhöhte Herzinfarktrisiko durch die Lärmbe- lästigung durch Flughafen und Autobahn zugleich, müssen in Borchen zukünftig noch mehr Berück- sichtigung finden.

Unsere Ideen / Forderungen:

  • Nachtflugverbot von 0 bis 5 Uhr.
  • Kein weiterer Ausbau des Flughafens.
  • Beitritt Borchens zum Verein gegen Fluglärm.
  • Kontrollen über die Einhaltung der Flughöhen.
  • Überwachung der Luftverschmutzung durch Flughafen und Autobahn in den Ortsteilen.
  • Vermeidung eines Flughafenwettbewerbs mit Kassel-Calden auf Kosten des Steuerzahlers.
  • Keine Planung von Neubaugebieten in Einflug- schneisen.
  • Einrichtung einer Lärmschutzkommission für Bor- chen, die einen Lärmaktionsplan erarbeitet.
  • Beteiligung am „Tag gegen Lärm“.