FWB für Familie, Jugend, Senioren und Integration

Die Menschen und das wohlwollende Miteinander liegen uns besonders am Herzen. Wir richten unseren besonderen Fokus auf die Gesamtheit unserer Gesellschaft – Familien, Alleinstehende, Kinder, Jugendliche und SeniorInnen.

Gemeinschaft: Wohlfühlen und unterstützen.

Wir wollen, dass sich Menschen hier wohlfühlen und auch Unterstützung finden. Zu unseren Zielen gehört die soziale, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen. Ebenso setzen wir und für ein respektvolles Zusammenleben, die entsprechende Toleranz und Willkommenskultur ein.

Wir sehen eine Chance darin, dass Alteingesessene und NeubürgerInnen voneinander profitieren und lernen.

Kinder sind ein wichtiger Teil der heutigen und zukünftigen Gesellschaft. Mittlerweile gibt es ein Netz an Zentral­spielplätzen für Kinder bis 14 Jahre, mit dem Park im Westen einen Begegnungsort der Jugend und in den Anlagen des betreuten Wohnens oder im Seniorenzentrum Plätze zur Versorgung unserer SeniorInnen.

Die bestehende Infrastruktur und das Umfeld sind immer wieder an die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse anzupassen.

Unsere Ideen / Forderungen:

  • Stärkung des Borchenpasses für kinderreiche Familien und finanziell Benachteiligte.
  • Familienzentrum für Eltern und Kinder mit dem Ziel, die Bedingungen für Familien in Borchen stetig zu verbessern und vertrauensvoller Ansprechpartner zu sein.
  • Bessere Koordinierung der (Ferien-/Alltags-) Betreuungsangebote durch einen runden Tisch.
  • Einrichtung und Förderung kultureller und sozialer Netzwerke für Kinder, Jugendliche, usw.
  • NeubürgerInnenfest zur Integration, zum Kennenlernen der Orte, der Angebote und der AnsprechpartnerInnen.
  • Gestaltung der Ortskerne als attraktive und generationenübergreifende Treffpunkte.
  • Jugendliche als sachkundige BürgerInnen im Fachausschuss Schule, Jugend, Kultur und Sport.
  • Sicherung und Förderung des HoTs.
  • Multikulturelle Veranstaltungen zur Integration und Einbindung neuer MitbürgerInnen.
  • Vereins- und Sportförderung.
  • Aufenthaltsorte für Jugendliche schaffen.
  • Schaffung von Sitzmöglichkeiten mit Tisch zum offenen, generationenübergreifenden Treff.
  • Unterstützung der Tafel, der Schulmaterialienkammer und der Schulfördervereine.
  • Calisthenics-Anlage zur Sportförderung.
  • Einbindung der Flüchtlingshilfe in den Fachausschuss Schule, Jugend, Kultur und Sport.
  • Förderung von Nachbarschaftsfesten.

Bildung in Borchen

Die weiterführende Schule in Borchen hat in den letzten Jahren sehr viele Änderungen erfahren dür- fen. Dies nicht immer mit der Zustimmung der Eltern und LehrerInnen..

Die Grundschulen in Dörenhagen, Etteln und Alfen standen knapp vor der Schließung, da zu wenige Kinder im Grundschulalter in den Orten lebten.

Da ein Ort erst durch den Zuwachs und Verbleib der Familien lebenswert und vital bleiben kann, ist es äußerst wichtig, alle Schulen zu erhalten und zu fördern. Das erfordert flexible und manchmal unkonventionelle Denkweisen, um optimale Lösungen für die Schulen vor Ort zu finden.

Erfolgsmodell Montessori Dörenhagen.

Mit ihrem Montessori-Konzept hat sich die Grund- schule Dörenhagen als Erfolgsmodell herausgestellt. Mit einem nicht alltäglichen, jedoch mehrwert- stiftendem Prinzip und engagierten LehrerInnen verzeichnet die Schule hohe SchülerInnenzahlen und hat Modellcharackter für die Borchener Schulen..

Die Zertifizierung beispielsweise der Grundschule Alfen oder Dörenhagen als Europaschule wäre eine gute Möglichkeit, die Attraktivität der Schulstandorte auf ein noch höheres Niveau zu erhöhen.

Unsere Ideen / Forderungen:

  • Erarbeitung eines Stufenplans zur Sanierung der Schulgebäude auf den heutigen Standard als positives Lernumfeld.
  • Ausstattung mit digitalen Medien (u. a. White- boards) zur zeitgemäßen und zukunftsgerichte- ten Beschulung
  • Aufbau eines Geräteleihpools für sozial/finanziell schwächer gestellte Familien zur Ermöglichung eines digitalen Unterrichts
  • höhere Bezuschussung von Klassenfahrten im Rahmen des BorchenPasses
  • Höhere Bezuschussung von Ferienangeboten/ Ferienbetreuungsangeboten im Rahmen des BorchenPasses zur Förderung finanziell schlechter gestellter und/oder kinderreicher Familien
  • Ortsübergreifende Angebote zur Ferienbetreuung
  • Einrichtung eines runden Tisches zur Koordination der Schul- und Kindergartenbetreuung
  • Ausbau der Grundschule Alfen / Kirchborchen zur Europaschule zur Förderung des Sprach- angebotes sowie des integrativen, europäischen Gedanken und für Toleranz.
  • Reduzierung und soziale Anpassung der Betreu- ungskosten für ein familienfreundliches
    und famlienförderndes Borchen.

Europaschulen
Europaschulen bereiten auf das Leben und Arbei- ten in Europa vor und öffnen die Bereitschaft
für persönliche Kontakte durch schulische und außerschulische Aktivitäten.

Erweitertes Sprachenangebot

Mit einem intensiven Sprachenangebot tragen die Schulen zur besseren Verständigung, zur Integra- tion und zur Förderung des europäischen Gedan- kens bei. Projekte und Wettbewerbe mit Partnerschulen sollen Kontakte unter den SchülerInnen gezielt fördern.

Initiativen Für Vielfalt und Toleranz

Initiativen zum Umgang mit Verschiedenheit und Vielfalt runden das Konzept neben Fortbildungsmöglichkeiten für die LehrerInnen ab.

www.europaschule.nrw.de

Wohnflächen und Baugebiete

In den Baugebieten entstehen Häuser, die noch in 50, oder 100 Jahren genutzt werden. Die Gemeinde ist daher heute schon gefordert, den Bauherren und -frauen Rahmenbedingungen zu schaffen, um mit ihrer Immobilie den Anforderungen des Klimawan- dels gerecht zu werden.

Ökologische Baugebiete mit Modellcharakter.

Borchen hat die Chance mit ökologischen Bau- gebieten eine Vorbild- und Vorreiterfunktion zu übernehmen und zur Attraktivität unserer Heimat beizutragen.

Hinsichtlich der Ansiedlung junger Familie bleibt die Gemeinde damit konkurrenzfähig gegenüber ande- ren Städten und Kommunen. Das weitere Wachstum soll organisch, mit möglichst geringem Flächenfraß und angepasst an die vorhandenen Strukturen er- folgen, um den Charakter der Orte zu erhalten und weiter zu stärken.

Unsere Ideen / Forderungen:

  • Neue Baugebiete sind nach ökologischen / Klima- schutzaspekten zu entwerfen (getrennte Ent- wässerung, LED­Beleuchtung, Freiflächen, usw.). Klimaschützende Maßnahmen werden gefördert.
  • Mit finanziellen Anreizen sollen ökologische Bau- gebiete entstehen. Die Bauherren und -frauen erhalten anhand eines Punktesystems eine finan- zielle Entlastung beim Grundstückspreis.
  • Um eine sofortige oder zukünftige Nutzung von Photovoltaik und Solarthermie optimal zu nutzen, sind künftig alle neuzubauenden Wohn- gebäude / Hauptdachflächen konsequent nach Süden auszurichten.
  • Die Gemeindeverwaltung trägt mit geeigneter Bepflanzung, Beleuchtung usw. zum Gesamt­ konzept der Wohngebiete bei.

Freiflächen

Unbebaute und bebaubare Flächen sind knappes Gut. Daher muss es Ziel sein, diese gemäß den In- teressen kommenden Generationen zu nutzen, auf die Entwicklungen in der Zukunft auszurichten oder als Freifläche zur offenen Nutzung zu bewahren.

Freiflächen sind zu erhalten. Unbebaute Gebiete dienen auch innerorts als entzerrende Zonen, zur Naturerfahrung, als Spielflächen, als Treffpunkt für und als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Unsere Ideen / Forderungen:

  • Der Innenbereich neuer Baugebiete soll über mindestens eine Freifläche mit Aufenthaltsquali- tät für sämtliche BewohnerInnen verfügen
  • Teile der Fläche werden zur gemeinschaftlichen Nutzung beispielsweise für Blumenwiesen oder den gemeinsamen Obst- und Gemüseanbau freigegeben.

Infrastruktur als Teil der Lebensqualität

Eine optimal genutzte Infrastruktur zeugt von wohl- durchdachten Konzepten und ihrer Durchführung. Borchen mangelt es nicht unbedingt an Einkaufs- möglichkeiten, nicht an Schulen, Kindergärten und Seniorenzentren. In manchen Fällen sind jedoch Nach-arbeiten nötig, da die Gegebenheiten nicht mehr den heutigen Standards entsprechen oder nicht zeitgemäß sind. In anderen Fällen wird sich die Infrastruktur infolge der Demographie verändern.

Discounter und der kleine Laden von nebenan.

Wie Glieder einer Kette reihen sich in Borchen große Discounter innerhalb eines Radius von 12 Kilometer aneinander. Der kleine Laden von nebenan verliert mehr und mehr an Bedeutung. Korrekturbedarf be- steht weil diese Geschäfte immer sozialer Treffpunkt waren und vielfach auch die Vereine unterstützen.

Der gewohnte Einzelhandel den wir „von früher“ kennen, ist privatwirtschaftlich kaum noch

gewinnbringend umzusetzen. Bürgerläden und Genossenschaften bieten neue Chancen für die Nahversorgung, ebenso wie subventionierte Ein- kaufsmöglichkeiten. Für den Vertrieb von Waren steht neben anderen Kanälen das Internet zur Ver- fügung. Doch auch im Ort können Angebote entste- hen, die nahes, persönliches und beziehungsreiches Ein- und Verkaufen weiterhin ermöglichen.

Gastronomie in Borchen.

Treffpunkt, Austausch- oder Abschiedsort für Be- erdigungen: Über die Jahre haben viele Gaststätten eschlossen und wurden zurückgebaut. Mit diesen Schließungen haben die Orte einen ehemals wich- tigen Mittelpunkt verloren, der zum Zusammenhaltbeigetragen, einen Teil des Dorflebens ermöglicht und auch zur Integration beigetragen hat. Die FWB setzt sich für die Reaktivierung und Neugründungen von Gaststätten ein und will unter anderem die Neu- ansiedlung finanziell erleichtern.

Schulgebäude.

Die Borchener Schulgebäude sind zum Teil in die Jahre gekommen. Völlig überalterte Sanitäranlagen, schlecht gepflegte Fenster, veraltete Gebäudeaus- stattungen und schlechte Dämmungen lassen die Schulen nicht mehr zeitgemäß erscheinen. Hier gilt es einen Stufenplan zu erarbeiten und die Schulen auf einen angemessenen Standard zu bringen.

Digitalisierung, Internet, Arbeitswelt.

Die fortschreitende Digitalisierung führt zu einem rasanten Wandel der Lebens- und Arbeitswelt. Um auch zukünftig attraktiv zu bleiben, muss Borchen über bestmögliche Internetanbindungen verfügen, digitales Handeln ermöglichen und damit auch für neue Arbeitskonzepte in Teilzeit, von Zuhause oder auch Co-Working-Spaces offen bleiben.

Unsere Ideen/ Forderungen:

  • Die Gemeindeverwaltung betreibt aktives Leer- standsmanagement. Als zentraler Ansprechpart- ner sucht sie zusammen mit Vermietern und Inte- ressenten nach neuen Nutzungsmöglichkeiten.
  • Mit Zwischennutzungen, wie z. B. Lesungen werden die Flächen zugänglich gemacht. Die Ge- meinde beteiligt sich an Verhandlungen mit dem Ziel neues Leben in die Flächen zu bringen.
  • Einrichtung eines Gründungsfonds aus Bürger- geldern, aus dem Existenzgründer Unterstützung beziehen können.
  • Bereitstellung einer Anschubfinanzierung für einen Gastronomiebetrieb in Alfen oder vergüns- tigte Bauflächen für Gastrobetriebe.
  • Aufbau von alternativen Konsumangeboten wie Gebraucht- oder Schenkläden oder Self-Sharing. Interessierte können sich in diesem Geschäft ein Regalbrett mieten und darauf gebrauchte oder neue Waren anbieten.
  • Bereitstellung von Anschubfinanzierungen zum Wiederaufbau der Nahversorgung.
  • Aktualisierung der Homepage der Gemeinde in Bezug auf Gewerbe und Einkaufsmöglichkeiten.
  • Erarbeitung eines Stufenplans zur Sanierung der Schulen auf einen zeitgemäßen Standard, u. a. der Sanitäranlagen Alfen und Kirchborchen.

Förderung der Einkaufsmöglichkeiten vor Ort

Deutschlandweit versuchen Kommunen und Bürg- erInnen auf verschiedenste Weise neue Einkaufs- möglichkeiten zu schaffen. In Starnberg wurde zur Verbesserung der Nahversorgung mit Lebensmit- teln der „Stützli“ ins Leben gerufen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf dieser Wertmünze wurde der Grundstock u. a. für einen Dorfladen zusammen- getragen. Nach Ablauf einer Sperrfrist konnte der

Stützli dann in einer der damit unterstützten Ge- schäfte eingelöst werden.

In anderen Kommunen werden z. B. genossen- schaftliche Dorfläden gegründet. Die FWB begrüßt all diese Bemühungen und wird sich sowohl für den bestehenden Handel einsetzen als auch neue Nahversorgungsprojekte unterstützen.